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Von mir zu dir übers Land ...

"Von mir zu dir übers Land bis in die Unendlichkeit" - Unter diesem Motto entdeckten, lernten, experimentierten, schrieben, bauten und bewegten sich die Grundschüler in ihrer Projektwoche vom 13. bis 17. April 2015.

In der ersten Klassenstufe wurden "Briefe an Felix", den reisenden Hasen, verfasst. Die Kinder stellten alles her, was zum Briefeschreiben nötig ist. Sie schöpften ihr eigenes Briefpapier, gestalteten Briefumschläge und stellten Briefmarken und Stempel her und schrieben sehr viel. Jedes Kind der Klassenstufe zwei erlebte in dieser Projektwoche "Eine Reise ins Ich". Dabei wurden das Gehirn, das Skelett und die Muskeln, der Blutkreislauf sowie das Ohr besucht. In der dritten Klassenstufe spielten (Reise)Fahrzeuge und das Erfinden selbiger eine große Rolle. Land-, Luft- und Wasserfahrzeuge wurden näher untersucht und eigene Modelle kreiert. "Sachsen von A bis Z" bereisten die Schüler der vierten Klassen. Neben vielfältigen Landschaften, wichtigen Bauwerken sowie Industriezweigen, lernten die Kinder sächsische Persönlichkeiten kennen und erfuhren auf einer zeitgeschichtlichen Spurensuche viel über die Vergangenheit von Leipzig und seinen Bürgern.

{tab Klasse 1: Briefe an Felix}

In der Klassenstufe 1 wurde sich eine Woche intensiv mit Post und Briefen beschäftigt. Dabei spielte der reisende Hase "Felix", der sich auf Deutschlandreise befand und allen ersten Klassen einen Brief schrieb, immer wieder eine Rolle. Die Kinder durchliefen Montag und Dienstag vier verschiedene Gestaltungsstationen rund um das Thema "Briefe". Im Kunstraum wurde Briefpapier mit Felixmotiven geschöpft. Neben dem Handwerkszeug, was die Kinder erlernten, erarbeiteten sie sich Wissenswertes über die Papiergeschichte, Verwendung von Papier und Umweltschutz bei der Papierherstellung. Eine weitere Gruppe stellte Briefumschläge her. Dabei konnten die Kinder vorhandene Muster als Vorlage nutzen, sich selbst durch Anleitungen in Schrift- und Bildform arbeiten oder Briefumschläge eigenständig kreieren.
Da auf jeden Brief eine Briefmarke gehört, wurden in einer Gruppe Briefmarken gestaltet. Die Kinder entwarfen Skizzen und stellten vielfältige Briefmarken (u. a. auch mit Felixmotiven) her. Dabei erfuhren sie Interessantes über die Geschichte der Briefmarke.
Die vierte Gruppe stellte Stempel her, mit denen zu guter Letzt die Briefmarken auf den selbstgefertigten Briefumschlägen abgestempelt wurden. Dazu entwarfen die Kinder Skizzen, die sie auf Tetrapackfolie übertrugen (einritzten). Die Folie wurde auf Holzklötzchen geklebt und mit Walzen Druckerfarbe aufgetragen. Auch in dieser Gruppe wurde sich über den Druck und Stempel unterhalten und viel über die Geschichte der Post gelernt. Mittwoch und Donnerstag verwandelte sich die Klassenstufe 1 in Schreibbüros. In der Station "Luftpost" wurden Postkarten geschrieben, die am Freitag mit Heliumballons in den Himmel aufstiegen. Mal sehen, welches Kind zuerst Antwortpost erhält. Der Brief, den Felix an alle ersten Klassen schrieb, wurde in der Schreibstation "Antwortbrief an Felix" beantwortet. Dabei lernten die Kinder den Aufbau von Briefen kennen und schrieben einen eigenen Brief an Felix. Mit dem Aufbau eines Briefes und seiner äußeren Form wurde sich auch in der Gruppe "Briefe an Freunde und Verwandte" beschäftigt. Gemeinsam wurden Inhalte besprochen, Entwürfe geschrieben, diese in Reinschrift auf das handgeschöpfte Briefpapier übertragen und im selbstgemachten Briefumschlag versandt. In der vierten Gruppe schrieben die Kinder einen Brief an sich selbst, der ihnen am Ende der vierten Klasse übergeben wird. In diesem Brief notierte jedes Kind seine derzeitige Größe, sein Gewicht, Stärken und Schwächen, Dinge, aus dem ersten Schuljahr, die nicht in Vergessenheit geraten sollen und einen Wunsch für die Zukunft.

 

{tab Klasse 2: Der menschliche Körper eine Reise ins Ich}

Jedes Kind der Klassenstufe 2 erlebte in dieser Projektwoche eine Reise durch den Körper. Dabei wurden das Gehirn, das Skelett und die Muskeln, der Blutkreislauf sowie das Ohr besucht. Bei der Station "Gehirn" ging es in erster Linie ums Denken, Merken, Aufregen und Schlafen. Die Kinder erfuhren Kurioses und lernten am Modell des Großhirns, welche Bereiche für welche Sinne und Tätigkeiten zuständig sind. Der Film "Was steuert unser Gehirn" zeigte u.a., wie das Gehirn durch Hypnose ausgetrickst werden kann und was Vokabeln lernen erleichtert. Übungen zur Konzentrations- und Aufmerksamkeitsschulung unterstützten auf praktischer Ebene die "Hirnforschung". "Das Skelett und die Muskeln: Hart und weich" war Thema eines Teilprojektes, bei der die Kinder ihre Muskeln, Gelenke und Knochen am eigenen Körper ertasteten. Sie lernten den Aufbau und die Funktion des menschlichen Skeletts und der Muskeln kennen. Durch Bewegungsübungen und zusätzlich erarbeitete Informationen wurden die theoretischen Einheiten ergänzt. Zum Thema "Der Blutkreislauf: Unser Lebenssaft" wurde den Kindern durch das Nachspielen des menschlichen Blutkreislaufes, unter Zuhilfenahme von farbigen Luftballons, dieser Ablauf sehr nachdrücklich vermittelt. Sie selbst wurden zu Teilen des Kreislaufes. So konnte das erlernte Wissen vom Aufbau des Herzens und der Bestandteile des Blutes direkt durch persönliches Erleben vertieft werden. Experimente zum Herzschlag im Ruhezustand und nach sportlicher Betätigung rundeten die Erfahrungssammlungen ab. Unter dem Motto "Das Ohr: Ich höre alles" wurden die Kinderohren mit Becher- und Schlauchtelefonen auf die Probe gestellt. Beim Hören durch Wände, dem Richtungshören sowie beim Hörmemory verknüpften die Kinder ihr theoretisches Wissen zum Aufbau und zur Funktion des Ohres mit persönlichen Erfahrungen.

(Mechthild Müller)

 

{tab Klasse 3: Erfindungen – Fahrzeuge in den Elementen}

Im Gegensatz zu den beiden ersten Klassenstufen, in denen die Kinder sämtliche Teilprojekte durchliefen, entschieden sich die Schüler der Klassen 3 im Vorfeld für eine Projektgruppe. Gewählt werden konnte zwischen Land-, Luft- und Wasserfahrzeugen. Die Kinder, die der Projektgruppe "Landfahrzeuge: Über Stock und Stein" angehörten, beschäftigten sich intensiv mit Dampfmaschinen. Dazu wurden Dampfexperimente durchgeführt und Kurbelwellen sowie Zahnräder gebaut. Gut informiert besichtigte die Gruppe anschließend eine Lokomotive auf dem Museumsgleis im Bahnhof. Eine nächste Exkursion führte sie zum neuen Rathaus, in dem noch ein Paternosteraufzug existiert. Im Vorfeld bauten die Kinder Flaschenzüge, um mit diesem Aufzugprinzip vertraut zu werden. Die Kinder besuchten eine Werkstatt für Schienenfahrzeuge (IFTEC) und bearbeiteten dort verschiedene Forschungsaufträge. In der Schule wurde an kleineren Maschinen gebaut. So entstanden u. a. Fantasiefahrzeuge und "Hui-Maschinen". Die Sage des Ikarus und der Film "Die tollkühnen Männer und ihre fliegenden Kisten" leiteten das Projekt "Luftfahrzeuge: Durch Wolken der Sonne entgegen" ein. Diese Gruppe lernte die Geschichte der Flugzeuge kennen und erarbeitete in Kleingruppen Informationen über verschiedene Flugzeugarten. Vielfältige Papierflieger fanden ihren Weg durchs Schulhaus. Den Höhepunkt der Projektarbeit stellte der Besuch und die umfangreiche Besichtigung des Flughafens dar. So wurde es den Kindern u.a. ermöglicht, durch den VIP-Bereich einzuchecken, die Flughafenfeuerwehr kennen zu lernen und das Flughafenpersonal zu befragen. Außerdem durften die Kinder, gemeinsam mit einem Copiloten, im Cockpit eines Flugsimulators Start, Flug und Landung simulieren. Als frischgebackene Piloten entwarfen die Kinder in der Schule eigene Ballonfahrzeuge. So einigen Wassergeheimnissen ging die Gruppe der Wasserfahrzeuge auf den Grund (manchmal im wahrsten Sinne). So beschäftigten sich die Kinder insbesondere mit Antrieben von Wasserfahrzeugen. Es wurden U-Boote aus Plastikflaschen mit Schraubenantrieb und Schiffe sowie Katamarane aus Styropor mit Schaufelradantrieb gebaut und in einem Bassin auf ihre Tauglichkeit überprüft. Beim Ausflug an die Parthe erfuhren die Kinder ganz praktisch, wie Pegelstände gemessen und die Wasserfließgeschwindigkeit festgestellt werden kann. An diesem Tag wurden so einige Origamiboote auf der Parthe gesichtet. Ein geschichtlicher Abriss des Schiffbaus, angefangen beim Einbaum und ein Film über moderne Frachtsegler rundeten die Projektarbeit ab.

(Mechthild Müller)

 

{tab  Klasse 4: Sachsen von A bis Z}

Die Kinder entschieden sich für ein Projektthema, an dem sie die gesamte Woche arbeiteten. Im Anschluss an die Projektwoche beginnt für die Viertklässler ihre Sachsenuni. Während des Klassenstufenunterrichts werden dabei alle Projektgruppen ihre Ergebnisse präsentieren, sodass jeder Schüler am Ende über umfangreiche Informationen zum Freistaat Sachsen verfügt. Mit sächsischen Landschaften beschäftigte sich die Gruppe "Geografie/Landschaften: Kein schöner Land". In den ersten Tagen lag hier der Schwerpunkt in möglichen Präsentationsformen. Die Schüler wählten sich unterschiedliche Präsentationsformen aus zwischen PowerPoint, Plakaten, Leporellos und scratch-programing. Während der Erarbeitungsphase wurde sich intensiv mit der Erstellung von Diagrammen, dem Umgang mit Quellen, sowie Karten- und Legendendarstellungen beschäftigt. Am Ende der Projektwoche präsentierten die Kinder ihre Informationen zu sächsischen Landschaftsschutzgebieten, Flüssen, Mooren, Gebirgen, Höhlen und Wasserfällen.

 

 

Die Zeitdetektive der Gruppe "Geschichte: Zeitdetektive auf Spurensuche" verschafften sich zunächst einen Überblick über 1000 Jahre Leipziger Geschichte. Sie entwarfen Plakate und erarbeiteten Vorträge zur Völkerschlacht, dem 1. und 2. Weltkrieg sowie zum Leben in der DDR. Auf dem Rückweg vom Zeitgeschichtlichen Museum, in dem die Gruppe an einer Führung teilnahm und in Kostümen historische Marktszenen in Standbildern nachstellte, stolperten sie über einen Stolperstein. Daraufhin recherchierten sie im Internet und in Zeitschriften über Juden im Waldstraßenviertel. In ihrem Projektraum bauten sie eine, beim Bürgerkomitee ausgeliehene, Wanderausstellung zum Thema "Stolpersteine" auf. Eine weitere Exkursion führte die Gruppe zur Synagoge in der Thomasiusstraße und zu weiteren Stolpersteinen. Die Kinder recherchierten in Kleingruppen intensiv zu zwei Schicksalen von Juden aus dem Waldstraßenviertel. Persönliche Berichte, die einige Kinder von ihren Großeltern kannten, machten das Thema für die Kinder noch greifbarer.

 

 

Beginnend mit den Hauptindustriestandorten Sachsens sowie der Vorstellung der verschiedenen Industriezweige beschäftigte sich die Gruppe "Industrie/Erfindungen: Hightech früher und heute" hauptsächlich mit Energie und Strom. Während der Besuch der Elektrotechnischen Sammlung im Umspannwerk Markkleeberg den Kindern historische Aspekte der Energiegewinnung verdeutlichte, konnten sie im Verwaltungsgebäude der VNG (Verbundnetz Gas AG) ein modernes Kraftwerk und Turbinen besichtigen. Sehr aufregend war für die Kinder das Passieren der Sicherheitsschleuse auf dem Weg zur Gasturbine. Zurück in der Schule konnte an der Experimentiertheke zu Solarenergie, Wind- und Wasserkraft selbständig ausprobiert werden. Nach schriftlicher Anleitung gelang es den Kinder, kleine Kraftwerke zu bauen. Mit Hilfe von Modellbaukästen wurden u. a. ein Solarbus, ein Rennauto mit Brennstoffzelle sowie Luft- und Wasserpumpstationen gebaut. Weiterhin entstanden ein Fingerwärmer, Windmühlen, Luftballonflitzer und ein Wasserkraftwerk. Um die Stromversorgung einer Stadt besser zu verstehen, bauten sie selbst eine Modellstadt mit Stromleitungen und Kraftwerk auf.

 

 

Die Schüler der Projektgruppe "Berühmte Persönlichkeiten: Wer bin ich?" entschieden sich im Vorfeld für eine in Sachsen wirkende Persönlichkeit, sammelten dazu Materialien und stellten ein Kostüm zusammen. Jedes Kind stellte seine ausgewählte Person mit Hilfe eines erarbeiteten Plakates vor. Gemeinsam entwickelten sie ein Leporello, in dem zu jeder Persönlichkeit die wichtigsten Daten zusammengefasst waren. Um ihr Thema den Mitschülern und Eltern nahezubringen, studierte die Gruppe das Theaterstück "Claras Traum oder Hilfe die Sachsen kommen" ein. Dabei ging es um ein Mädchen, welches für die Schule einen Vortrag über sächsische Persönlichkeiten ausarbeiten sollte. Nachts erschienen Clara August der Starke, Martin Luther, Clara Schumann, Erich Kästner, Sigmund Jähn und einige andere, um ihr von ihren Taten und Werken zu berichten. Clara schrieb fleißig mit, war tagsüber sehr müde, konnte aber nach einigen Nächten einen fertig ausgearbeiteten Vortrag präsentieren.

 

 

In der Projektgruppe "Wichtige Bauwerke / Sehenswürdigkeiten: Imposantes Sachsen" entschieden sich die Schüler im Vorfeld für eine sächsische Sehenswürdigkeit. Die dazu gesammelten Informationen wurden der restlichen Projektgruppe anhand von Bildschirmpräsentationen vermittelt. Mit diesen umfangreichen Kenntnissen erarbeiteten die Kinder am PC Domino-Spiele, die später ausgedruckt und laminiert wurden. Diese entstandene "Spielesammlung" umfasste Themenbereiche wie: Allgemeine Sehenswürdigkeiten in Sachsen, Theater und Opern; Kirchen sowie Burgen und Schlösser. Da die Spiele in doppelter Ausführung angefertigt wurden, können sie zukünftig in der Schule als Unterrichtsmaterial genutzt werden. Eine Exkursion führte die Gruppe zum Völkerschlachtdenkmal. Dort erfuhren die Kinder in einer Führung Wichtiges über die Entstehung und die Geschichte des Denkmals. Weiterhin wurden Fotocollagen und Zauberbücher hergestellt, die die Kinder bei der Abschlusspräsentation stolz vorführten.

 

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