Im Rahmen des Bildkünstlerischen Gestaltens nutzten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 1c die Möglichkeit, das Museum der bildenden Künste zu besuchen.

Die Kinder stellten fest, dass sich das Museum zwischen Häusern gut versteckt hat. Bereits im Eingangsbereich begegneten sie dem ersten Kunstwerk. Das Gesicht der Skulptur von Ludwig van Beethoven, geschaffen von Max Klinger, blickte sie grimmig an.

Im höchsten, nicht sakralen Raum von Leipzig konnten die Kinder aufschreiben, welche Dinge sie zu Hause sammeln. Nach Sichtung und Sortierung ließen sich da Spielzeug- , Naturkunde- und Fußballmuseen errichten. Zu dem Kunstwerk von Ben Willikens an der Decke dieses Raumes erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass der Künstler mit vier Jahren die Schrecken des Krieges in einem Leipziger Luftschutzkeller überlebt hat und dass er nach über 60 Jahren erstmals wieder die Stadt Leipzig besucht hat. Im "Gepäck" war seine Schenkung für das neue Museum der bildenden Künste, ein Himmel ohne Schrecken.

Die Museumspädagogin Frau Zimmermann öffnete dann eine Schatzkammer des Museums. Vorsichtig wurden diese Räume betreten. Niederländische Malerei des 17. Jahrhunderts konnte betrachtet werden. Alle Besucher waren mit Bleistift, Papier und Klemmbrett ausgestattet, um das bedeutende Detail eigener Wahl zu zeichnen. Es gab auch noch Gelegenheit, vor dem jeweiligen Gemälde die eigene Arbeit zu präsentieren.

Ein interessanter Streifzug durch das Museum war vielen Kindern viel zu schnell vergangen.

(Thomas Mucke)