Kennen Sie die Kinderoper: "Gold"? Nein? Wir kannten es auch nicht. Und so machten wir uns neugierig und beschwingt auf den Weg in die Oper.
Freundlich empfangen von den Damen und Herren des Einlasses, gaben wir unsere Jacken und Rücksäcke an der Garderobe ab und stiegen die vielen Stufen durchs edle Treppenhaus hinauf, bis zur letzten Etage. Von der Theaterpädagogin empfangen, nahmen wir zuerst in einem Nebenraum Platz und ließen uns auf die Geschichte einstimmen. Die Geschichte ähnelte dem Märchen: "Vom Fischer und seiner Frau". Eine Schauspielerin übernahm alle Rollen, sang sogar und das Bühnenbild veränderte sich, indem auf drei grauen Tafeln mittels feuchten Lappen blitzschnell eine Szene gezeichnet wurde. Faszinierend! Nach kurzer Zeit war die Wasserzeichnung getrocknet und somit wieder verschwunden, die Tafel war frei für neue Skizzen. Das Orchester bestand aus einem Musiker, welcher alle Instrumente im Kreis um sich herum gebaut hatte und ganz schön ins Schwitzen kam.
Im Anschluss diskutierten wir gemeinsam: Was ist wirklich wichtig? Was hätten wir uns an Jacobs Stelle vom Fisch gewünscht? Die Gier nach immer mehr Reichtum ist es jedenfalls nicht.
(Katrin Stenzel)